Browse Author by Monika Bregy
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Es kann nur einen geben…

Eille Norwood (1920er Jahre), Basil Rathbone (1940er Jahre), Ronald Howard (1950er Jahre), Erich Schellow (1960er Jahre), Wassili Liwanow (1970er/1980er Jahre), Jeremy Brett (1980er/1990er Jahre), Matt Frewer (2000er Jahre)…. sie alle und noch einige mehr verkörperten ihn schon. Den wohl bekanntesten Detektiv der Welt: Sherlock Holmes – die Romanfigur des Schriftstellers Sir Arthur Conan Doyle.

Viele ältere Fans dieser Detektivromane werden mich jetzt für eine Ignorantin halten, doch für mich gibt es neben all diesen Darstellern nur einen. So – genau so und nicht anders stelle ich mir Sherlock Holmes vor:

Benedict Cumberbatch, alleine er war es Wert auf Netflix all die Sherlock Holmes-Folgen anzusehen…

Umso mehr freute ich mich auf den Besuch des Sherlock Holmes Museums in Meiringen. Eröffnet wurde es am 4. Mai (meinem Namenstag) 1991 zum 100. Todestag von Sherlock Holmes in der Englischen Kirche in Meiringen.

Zu finden sind darin Ausstellungsstücke zu Sir Arthur Conan Doyle, Sherlock Holmes und zur viktorianischen Zeit. Im Untergeschoss wurde das Wohnzimnmner von Sherlock Holmes und Dr. Watson an der Baker Street 221B, London rekonstruiert. Und glaubt mir, es ist wirklich gut! Man hat das Gefühl die beiden kommen jeden Moment zur Türe herein – sogar die Einschusslöcher sind da….

Das Museum hat täglich geöffnet von 1330 – 1800, im Juli und August sind die Tore donnerstags sogar bis 2100 offen. Die Eintrittspreise sind mit CHF 5.– für Erwachsene und CHF 3.– für Kinder von 6-15 Jahren absolut human.

Mit dem Schweizer Museumspass, dem MUSEUMS-PASS-MUSÉES und der Raiffeisen-Mitgliedskarte hat man sogar freien Eintritt, die Tourist Card Haslital halbiert den Eintrittspreis.

Wer will, kann ein Kombibillet zu den Reichenbachfällen lösen, das kostet für Erwachsene CHF 13.– und für Kinder von 6-15 Jahren CHF 8.–.

Durch das Mueum wird man mittels eines Audioguides geführt, der wirklich gut gemacht ist, die Dauer beträgt rund 35 Minuten.

Vor dem Museum gibt es ein Fernrohr, mit welchem man zum Reichenbachfall und der Absturzstelle in Doyles Roman „The final problem“ hochschauen kann. Der Fall und die Plattform, wo Holmes und Moriartry ihren Kampf ausgefochten haben, ist zu besichtigen. Entweder mit der Reichbachfall-Bahn oder wem es zuwider ist zurzeit im ÖV Maske zu tragen, der kann mit dem Auto bis zur „Prikvatklinik Meiringen“ fahren, das Fahzeug dort auf dem Parkplatz abstellen und den Wanderweg nehmen.

Als Variante kan man bis „Oberzwirgi“ fahren, das ist rund 1 km vom Gasthaus „Zwirgi“ entfernt, dort parkieren und in 40-45 Minuten zum Wasserfall wandern.

Ein hübsches Detail: Sherlock Holmes, auch wenn nur eine fiktive Figur, ist Ehrenbürger von Meiringen. Das bestätigt sogar eine entsprechende Urkunde, welche ebenfalls im Museum ausgestellt ist.

Logiert haben wir übrigens auf dem Alpen-Camping in Meiringen. Ein sehr schöner Camping, der auch ein besonderes Sherlock Holmes Angebot hat, nämlich den Mystery-Room. Diesen haben wir noch nicht erkundet. Es ist aber ein (bei Weitem nicht der einzige) Grund, warum wir mit Sicherheit den Weg zurück auf diesen Camping gelegentlich finden werden.

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Ich sollte – ich müsste – aber ich mag einfach nicht…

Ich weiss, ich erzähle Euch hier nichts Neues – und ich bin wirklich nicht diejenige, die alles auf die MS schieben will. Aber manchmal bleibt mir irgendwie nichts anderes übrig… Weil ich es mir anders nicht erklären kann.

Normalerweise bin ich ja Frühaufsteher. Auch am Wochenende. Spätestens um 0630 bin ich wach und fit. Dann duschen, Kaffee, bügeln, Frühstück zubereiten, Geschirrwaschmaschine ausräumen etc…. Bis mein Schatz dann aufsteht ist die Arbeit erledigt und wir können den Rest des Tages zusammen geniessen…

Aber seit ein paar Wochen schaffe ich es einfach nicht mehr. Ich schlafe mindestens bis 0730, kraxle dann mühsam aus dem Bett, komme nicht richtig in die Gänge und spätestens um 0900 könnte ich wieder schlafen – und nein, daran, dass ich zu spät ins Bett gehe, liegt es nicht. Auch zur Arbeit komme ich seit einigen Wochen später. Nicht zu spät, denn Arbeitsbeginn offiziell ist um 0800. Doch während ich normalerweise spätestens um 0630 im Büro war, wird es inzwischen regelmässig 0715… und das, obwohl ich inzwischen viel näher an meinem Arbeitsort wohne.

Manchmal frage ich mich, wie lange es noch geht, bis das auffällt – nicht dass man mir einen Strick daraus binden könnte, ich bin ja eigentlich noch immer rechtzeitig. Aber es ist auffallend, dass ich plötzlich später komme. Ich habe etwas Angst vor der Frage, was los ist. Klar, im Geschäft wissen eigentlich alle Bescheid und ich gehe ja wirklich offen mit der ganzen Sache um. Aber es ist mir irgendwie peinlich, ständig müde und schlapp zu sein.

Ich will nicht, dass mich die Fatigue so im Griff hat. Okay, vielleicht ist das auch die Retourkutsche, weil ich es in letzter Zeit einfach nicht schaffe, meine Vitamine regelmässig zu nehmen. Eine grosse Tablette Calcimagon, 8 Tropfen ViDe-3, eine Multivitamintablette…. Es ist ja nicht viel – aber ich habe keine Lust. Einfach nicht. Das ist blöd. Aber machen Vitamine wirklich so viel aus?

Ich gebe mir wirklich Mühe, dass wenn ich nach Hause komme, ich sofort daran gehe all die Dinge zu erledigen, die ich sollte. Kochen, waschen, putzen, bügeln – okay, das Kochen kommt zuletzt, was wiederum zur Folge hat, dass ich oft viel zu spät esse und weil ich eine Magenverkleinerung hatte und seither nach dem Essen sowieso todmüde bin, schlafe ich meistens gleich ein und damit ich nicht mitten in der Nacht auf dem Sofa erwache, gehe ich ins Bett. Gleich nach dem Essen ist das aber sehr ungesund, das ist mir bewusst – doch was soll ich sonst tun? Gerade jetzt, wo es wieder früher dunkel wird, habe ich auch nicht wirklich Lust auf einen Spaziergang – schon gar nicht alleine (mein Mann ist während der Woche berufsbedingt häufig abwesend). Ich mache ihm das nicht zum Vorwurf, um Himmels Willen…. mir ist wichtig, dass er in seinem Job glücklich ist. Davon habe ich mehr, als wenn er einen öden Job hätte und immer frustriert nach Hause käme.

Und wo sich die Fatigue bei mir auch bemerkbar macht ist im zwischenmenschlichen Bereich – so von Ehemann zu Ehefrau. Intimitäten sind selten geworden. Seid mir nicht böse, wenn ich das hier anspreche, aber es würde mich zum Beispiel interessieren, ob das jemand von Euch auch kennt. Es ist ja nicht, dass ich nicht will – aber ICH MAG EINFACH NICHT.

Zum Glück habe ich einen sehr verständnisvollen Mann, der das alles mitmacht – aber ich stelle mir das schwierig vor. Es IST ja auch schwierig für mich. Weil meine Emotionen und mein Herz und alles in mir schreit nach dieser Intimität – aber mein Körper mag nicht und will schlafen.

Ich versuche aber dennoch irgendwie positiv zu sein – schliesslich geht es mir ansonsten gut. Tysabri schlägt gut an, ich bin jetzt seit einem Jahr schubfrei (das bleibt hoffentlich vorerst so) und grundsätzlich habe ich keine Einschränkungen. Da gibt es andere, denen es übler ergeht.

Euch allen wünsche ich von Herzen ganz viel Kraft – bleibt positiv, auch wenn’s mal ’ne Talfahrt gibt. Es geht auch wieder nach oben. Seid wie eine Sonnenblume und streckt Euch mental der Sonne entgegen.

Ich nehme übrigens gerne Anregungen von Euch entgegen, aber auch eigene Erfahrungen, die ihr unter der Plattform „Multiple Sklerose“ veröffentlichen könnt. Schreibt mir einfach eine Mail mit Eurem Text, vielleicht einem passenden Bild dazu oder einem Video-Link und ich werde es dann gerne online stellen.

Ich freue mich auf Eure Beiträge!

Haltet die Ohren steif….

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Walliser Schwarznasen aka „Fluff“

Ich bin zu den Schwarznasenschafen gekommen wie die Jungfrau zum Kind. Bis 2017 wusste ich nichtmal, dass es diese süssen, blökenden Wollknäuel gibt. Heute sind wir stolze Paten von „Edelweiss“ – einem ganz besonderen Schaf, nicht zuletzt, weil es untypischer Weise nicht im Tal sondern im Juni auf der Alp zur Welt gekommen ist. Entsprechend hat es seine ersten Lebensmonate mitten in den rauhen Walliser Bergen verbracht.

Wir dürfen Edelweiss regelmässig besuchen und sowohl Edelweiss als auch der Rest der Herde freut sich immer wieder, wenn wir kommen, beladen mit leckerem Brot und voller Kuschelbedürfnisse…

Mein Mann und ich mit Edelweiss.

Hier lest ihr immer wieder neues zu Edelweiss, zu den Schwarznasen, findet Fotos…. und…und…und

Viel Spass.

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Perspektive | Blickwinkel

«Betrachtungsweise oder -möglichkeit von einem bestimmten Standpunkt aus; Sicht, Blickwinkel.»

Duden

Auf meiner Startseite habe ich versprochen, eine Plattform zu bieten, auf welcher sich auch meine Leser äussern können. Sie haben dies nicht mittels Kommentarfunktion auf der Webseite, sondern wer sich mit einem der Themen auf dieser Webseite auseinandergesetzt und sich eine differenzierte Meinung dazu gebildet hat, ist dazu eingeladen, mir die Texte und/oder Bilder zu Mailen.

Nach eingehender Prüfung werde ich diese Texte mit Bildern gerne unter der entsprechenden Rubrik publizieren. Änderungen bzw. Anpassungen an den Texten finden nur in Absprache mit dem Autor statt.

Es ist darauf zu achten, dass keine Persönlichkeitsverletzungen vorliegen, dass der Text in einer für den Durchschnittsbürger verständlichen Sprache abgefasst ist und keine Copyrights verletzt werden (Quellenangabe).

Es geht primär darum, das Thema aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Die hier folgenden Beiträge müssen nicht mit meiner Meinung übereinstimmen.

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Multiple Sklerose

Als ich im März 2017 die Diagnose „Multiple Sklerose“ erhielt, brach eine Welt zusammen. Ich hatte schon von dieser unheilbaren Krankheit gehört, die im Rollstuhl endet.

Ich danke heute Gott, dass ich einen so verständnisvolle und Geduldigen Mann, Eltern die mich immer unterstützen und Freunde die zu mir halten an meiner Seite habe.

In der Zwischenzeit habe ich viel über das Leben mit der Krankheit gelernt, habe gelernt mit ihren Tücken umzugehen und habe verstanden, dass sie wohl nicht heilbar, aber behandelbar ist.

Ich werde zurzeit mit Tysabri behandelt (seit Januar 2020) und ich bin froh, dass das letzte MRI angezeigt hat, dass die Medikamentierung anschlägt. Nun nehme ich jeden Tag so, wie er ist und bin dankbar für jede Sekunde, die ich im Kreise meiner Liebsten beschwerdenfrei geniessen kann.

Für mich war und ist es ausserordentlich wichtig, offen mit der Krankheit umzugehen, dem Umfeld eine Chance zu geben, zu verstehen, was in meinem Körper eigentlich abläuft. Nur so können wir Betroffenen auch erwarten, dass uns Verständnis entgegebracht wird.

Deshalb möchte ich diesen Blog dafür widmen, meine Erfahrungen weiterzugeben, meine Fragen zu stellen und damit vielleicht auch ein bisschen Selbsttherapie zu betreiben.

Andere Betroffene oder Angehörige von Betroffenen sind herzlich eingeladen, unter der Rubrik „Plattform Multiple Sklerose“ ihre Erfahrungen zu teilen. Ich bin gespannt.

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Unterwegs

Ob in der Schweiz oder im Ausland. Ich bin gerne unterwegs, entdecke Neues, Aufregendes, Erholsames und Überraschendes. In diesen Blogs, Kategorisiert nach Schweiz und Ausland und teile ich meine Erfahrungen, erzähle von meinen Erlebnissen und gebe vielleicht sogar den einen oder anderen Tipp ab zu Essen, Unterkunft und Fortbewegungsmöglichkeiten.

Mit unserem Campern haben mein Mann und ich uns damit einen kleinen Traum erfüllt. Wir erwarten unseren Fluffbus im Mai/Juni 2023 und wir planen damit ganz viele Reisen im In- und Ausland.

Ich berichte Euch hier aber nicht nur über das Reisen im Campern, sondern ganz allgemein über Reisen und Ausflüge die wir so machen. Vielleicht lasst ihr euch ja inspirieren.

Viel Spass beim Lesen.

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Schweizerisches Unteroffiziersmusem

Das einzige schweizerische Unteroffiziersmuseum steht in Uster – noch. Das ist kein Zufall, denn betrieben wird es von der Compagnie 1861 – einer historischen Sektion des Unteroffiziersvereins Uster (UOV Uster).

Der UOV Uster ist eine Sektion des Kantonalen- und des Schweizerischen Unteroffiziersverbandes und war bis anhin im Zeughaus Uster stationiert. Als Vereinigung militärhistorisch interessierter Soldaten, Unteroffiziere und Offiziere befasst sich der UOV Uster mit der Schweizer Armee zur Zeit von General Dufour. Das in die Gründungszeit um 1839 zurückreichende Archiv, das Schweizerische Unteroffiziersmuseum und die Compagnie 1861 vermitteln einen Einblick in die Tradition der Zürcher Miliz. Die Palette reicht von der Artilleriegruppe über Feldküche und Marketenderei zum historischen Fotostudio und zum Militärspiel.

Im Schweizerischen Unteroffiziersmuseum werden in verschiedenen Themenbildern die Leistungen der Unteroffiziere in der Milizarmee gewürdigt. 
Passend zu den präsentierten Episoden werden Uniformen, Ausrüstungsgegenstände, Fuhrwerke, Geschütze und Beschirrungen zur Schweizer Militärgeschichte aus dem 19. und 20. Jahrhundert gezeigt.

Die Studiensammlung enthält alte Originalstücke, die für einen Einsatz im Feld zu schade wären, aber den Handwerkern des UOV Uster als Vorlage für Rekonstruktionen dienen können und auch für museale Ausstellungen gebraucht werden. 

Wertvoll fürs Studium der alten Zeit sind auch Dokumente wie alte Fotos, Zeichnungen, Artikel aus Militärzeitschriften und natürlich die Reglemente. Die Infanteristen zum Beispiel, exerzieren nach den eidg. Reglementen der 1850er Jahre und die Küchenmannschaft kocht auf der Gulaschkone nach alten Rezepten. Die Artilleriegruppe nutzt verschiedene Unterlagen, je nachdem ob eine alte Messingrohrkanone oder eine Haubitze jüngerer Ordonnanz zum Einsatz kommt.

«Wenn das Museum schläft, leiden die alten Meister.»

Unbekannt

Weil das Zeughaus Uster 2017 an die Stadt verkauft wurde und die Stadt eigene Nutzungspläne für das Areal und die Gebäude hat (Kulturzentrum), muss der UOV Uster mit all seinen Sektionen, dem Museum und dem umfassenden Archiv aus dem Zeughaus ausziehen.

Wie so ein Umzug eines ganzen Museums vor sich geht, wo der UOV Uster eine neue Bleibe gefunden hat, können Sie in den nachfolgenden Blogs lesen.

Weiterführende Informationen zum UOV Uster und der Compagnie 1861 finden Sie hier.